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DIÖZESE St. Pölten
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Die Gemeinschaft der Kirche kennt einen uralten Brauch: Wenn ein junger Mann zum Priester geweiht wird, kann er ein Jahr lang den Menschen den sogenannten Primizsegen spenden. Er legt dabei seine Hände jedem Mitfeiernden auf den Kopf und spricht dazu ein besonders Gebet.
„Um einen Primizsegen, soll man sogar ein Paar Schuhe löchrig gehen“ betont schmunzelt der Steinakirchner Pfarrer Hans Lagler und erinnert damit an eine Volksweisheit, die den „Wert“ dieser sehr begehrten Segensgeste betont.
Der gebürtige Weinviertler Neupriester Kaplan Michael Semmelmayer aus der Pfarre Schöngrabern kam deshalb ins Mostviertel um in Steinakirchen am Forst eine heilige Messe zu feiern. Er brachte auch Diakon Florian Damberger und den Priesterstudenten Manuel Rennhofer mit. Zahlreiche Mitfeiernde ließen sich segnen umso Glaube und Leben enger verbinden zu können.
Nach der Messfeier gab es noch im Pfarrhof einen gemütlichen Ausklang. Das gemeinsame Gespräch, in dem es im wahrsten Sinne des Wortes über „Gott und die Welt“ ging, war von der Freude des Neupriesters über seine Berufung geprägt.
Immer wieder kommen junge Priester in die Pfarre Steinakirchen um eine heilige Messe zu feiern und den Primizsegen zu spenden. Einige von den Pfarrangehörigen haben im Laufe der Jahre sogar schon eine kleine Sammlung an Primizbildchen. Sie freuen sich, wenn sie diese Priester bei unterschiedlichen Anlässen wieder mal treffen. Es entsteht damit eine große Verbundenheit mit den verschiedenen Seelsorgern.