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20.
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22.
Nov.
Aus der Erzdiözese Salzburg

Bittwallfahrt nach Maria Kirchenthal

 

Die Einzigartigkeit einer persönlichen Berufung hob der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer am Samstag bei einer Bittwallfahrt um geistliche Berufungen hervor. Mit etwa 70 Personen aus Salzburg, darunter Anna Tiefenthaler, Leiterin des Referats für Berufungspastoral der Erzdiözese Salzburg, und ebenso vielen Auswärtigen machte er sich auf den Weg nach Maria Kirchental. Dort sei mit „großer Freude über das Reiseziel“ und Dankbarkeit in guter Gemeinschaft gefeiert und die neue Gemeinschaft vor Ort „Oase des Friedens“ kennen gelernt worden, erzählte Tiefenthaler der Erzdiözese Salzburg. Auch viele Ordensgemeinschaften und das Priesterseminar waren stark vertreten. Sr. Maria Dulcissima von der „Oase des Friedens“ lud zum Vortrag über die Relevanz einer Weggemeinschaft. Im Anschluss an den Gottesdienst mit Weihbischof Hofer gab es den Primizsegen von Jerry Angeles.

 

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Der Berufung folgen

In seiner Predigt zitierte Weihbischof Hofer den heiligen Kardinal John Henry Newman: „Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wozu kein anderer Mensch auf der Erde berufen ist!“ Gott habe mit jedem Menschen einen Plan, betonte er. „Gott hat einen Schatz, eine Idee in uns hineingelegt. Und wir werden nur dann unser Glück und unsere Erfüllung finden, wenn wir dieser Idee Gottes in uns auf die Spur kommen, wenn wir sie erahnen und erspüren und dann auch bereit sind, diesem Plan Gottes zu entsprechen.“ Das sei „oft ein hartes inneres Ringen, ein Suchen und Abwägen“. Er selbst habe drei Jahre lang gerungen, bevor er seiner Berufung gefolgt sei.

 

Weihbischof Hofer erzählte zudem aus dem Leben und von der Berufung des kürzlich heiliggesprochenen Franziskanerpater Engelbert Kolland, der 1860 in Damaskus als Märtyrer sein Leben für Jesus Christus hingegeben hat, und dessen schwere Kindheit sowie Schritte bis zur Priesterweihe. „Weil er also in die Mission gehen wollte, nahm er schließlich Abschied von seiner Heimat im Zillertal.“ Sein Ziel war Damaskus. „Diese Stadt zählte damals 150.000 Einwohner, aber nur 13.000 waren Christen, alle anderen waren Muslime. Engelbert kam in das St. Pauluskloster, das von spanischen Franziskanern bewohnt wurde.“ Dank seiner guten Sprachkenntnisse und seines engagierten Einsatzes sei P. Engelbert bald zum Seelsorgefaktotum geworden. Von den Gläubigen wurde er „Abouna Malak“, „Vater Engel“, genannt.

 

Die Heiligsprechung in Rom, bei der Weihbischof Hofer anwesend war, beschrieb er als „ein gewaltiges Fest unseres Glaubens“. Je mehr er sich mit dem heiligen Engelbert beschäftigt, desto mehr wachse er ihm ans Herz. Als Märtyrer mahne er: „Schämt euch nicht, dass ihr Christen seid! Freut euch darüber und steht zu Christus! Und Engelbert ist euch ein Engel! Engel aber haben meist keine Flügel, sondern vielmehr helfende Hände! In einer völlig unchristlichen Umgebung hat er sich so sehr für alle Menschen eingesetzt, dass er ‚Vater Engel‘ genannt wurde!“ Der heilige Engelbert sei ein Vorbild „durch seine Geradlinigkeit, seine Treue und sein Gottvertrauen“. Er gebe Orientierung und Halt. „Weil er nicht abgehoben, sondern einer von uns war, ist er für uns auch so überzeugend und faszinierend.“

 

Berufungspastoral: Ansprechpartner für Menschen auf der Suche

Das Referat Berufungspastoral der Erzdiözese Salzburg berät und begleitet (junge) Menschen in Fragen der Berufsentscheidung und auf ihrem Glaubensweg, indem es spezielle Angebote für junge Erwachsene als Klärungshilfe auf der Suche nach ihrer persönlichen Berufung anbietet. Es informiert über Lebensformen, Berufe und Orden in der Kirche, Einsätze in der Mission und Volontariat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren Informations- und Besinnungstage, Exerzitien und anderen Treffen, koordinieren und initiieren Berufungspastoral in der Diözese und in Ordensgemeinschaften.

 

 


 

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Michaela Greil

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