Jakob Leiner fand über die Musik zur Medizin. Der 1992 in Bad Dürkheim geborene Arzt suchte aber weiterhin nach Formen der Expressivität, die ihm erlauben, die existenzielle Dimension seines Tuns in die Sprache zu bringen. Im Jahr 2024 veröffentlichte er die Anthologie "Ach, ein Herz, verstehe," die in Gedichten aus den letzten 500 Jahen das Verhältnis von Heilenden und Kranken auslotet. Im Gespräch berichtet er darüber, dass die moderne Medizin zwar den Menschen umfassend abbildet, aber auch aus dem Auge verlieren kann. Dabei betont er die eminente Rolle von Humor in der Heilkunde wie auch in der Poesie.