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Militärkaplan Christoph Gmachl-Aher ist seit Oktober zum Militärkommando Tirol dienstzugeteilt. Er tritt die Nachfolge des im Juli 2020 tödlich verunglückten Tiroler Militärpfarrers Johannes Peter Schiestl an. Gmachl-Aher übernimmt die Aufgaben der katholischen Seelsorge für Soldaten und Bediensteten des Bundesheeres sowie deren Angehörigen in Tirol.
Der Salzburger Militärkaplan Gmachl-Aher steht vor einer schwierigen Aufgabe. Zum einen ist der Bedarf an seelsorgerischer Tätigkeit so hoch wie selten. Soldaten und Mitarbeiter des Bundesheeres sind durch die geltenden Corona-Einschränkungen stark gefordert. Zum anderen ist es schwierig, den persönlichen Kontakt zu einer Pfarrgemeinde herzustellen. Feld-, Roratemessen und militärische Festakte sind Corona-bedingt derzeit nicht möglich. "Social Distancing ist derzeit wichtig und sinnvoll. Für mich als Militärpfarrer, der noch dazu eine neue Pfarrgemeinde übernommen hat, ist es jedoch schwierig, durch Masken hindurch ein Vertrauensverhältnis aufzubauen", erklärt der Gmachl-Aher.
Zu seinen Tätigkeiten gehören neben dem Unterricht in der Soldatenausbildung und der Beratung in schwierigen Lebenssituationen auch das Feiern von Gottesdiensten für Soldaten, Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen. "Derzeit ist alles etwas schwierig. Doch ich lasse mich nicht beirren und werde unter der Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen mein Bestes versuchen, um für die Soldaten und Militärbediensteten da zu sein", zeigt sich Gmachl-Aher zuversichtlich.
Ein bewegtes Leben hin zur Militärseelsorge
Christoph Gmachl-Aher ist der neue Militärpfarrer in Tirol.
Der heute 55-Jährige wurde in der Stadt Salzburg geboren und ist dort aufgewachsen. Sein Studium der Rechtswissenschaften unterbrach er 1989, um den Grundwehrdienst zu leisten. Nach dem Abschluss des Studiums an der Universität Salzburg 1991 war er im Bankbereich tätig.
1997 erwachte sein Interesse an der Seelsorge und er begann ein Studium der Theologie und selbstständigen Religionspädagogik in Salzburg und Innsbruck. 2002 erfolgte die Priesterweihe. Sein Weg führte ihn über mehrere Stationen, unter anderem auch nach Aurach und Jochberg. Dort war er von 2008 bis 2015 als Pfarrer tätig. Vor seinem Wechsel in die Militärseelsorge 2019 war Gmachl-Aher in der Pfarre Bergheim tätig. Als Militärseelsorger begann er seine Tätigkeit in Niederösterreich.
Quelle: Militärkommando Tirol