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Aus der Diözese Linz

Diakonweihe

 

Am Hochfest des hl. Norbert, 6. Juni 2024, wurde Ewald Nathanael Donhoffer OPraem von Bischof Manfred Scheuer im Prämonstratenserstift Schlägl zum Diakon geweiht.

 

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Den Festgottesdienst zur Diakonenweihe von H. Ewald Nathanael Donhoffer OPraem am 6. Juni 2024 feierte Bischof Manfred Scheuer mit Gläubigen aus den Pfarrgemeinden des Stifts und dem Konvent; auch zahlreiche Weggefährt:innen Donhoffers waren zum Gottesdienst am Hochfest des hl. Norbert – des Gründers des Prämonstratenserordens – gekommen. Die musikalische Gestaltung erfolgte durch die „mvsica.plagensis“ unter der Leitung von Stiftsmusikerin Juliane Friedl. An der Orgel: Stiftsorganist Nikita Gasser.

 

Die Diakonenweihe erforderte einen längeren Ausbildungsweg. Nach seiner Einkleidung am 28. August 2016 und dem Noviziat im Stift Schlägl hat H. Ewald Nathanael Donhoffer OPraem katholische Theologie an der KU Linz studiert. Nach seiner Diakonenweihe wird er in der künftigen Pfarre Linz-Mitte erste seelsorgliche Erfahrungen sammeln. Voraussichtlich wird H. Ewald Nathanael Donhoffer OPraem im kommenden Jahr zum Priester geweiht.

 

Bischof Scheuer: „Als Diakon und Musiker ein Diener der Freude und Schönheit sein“

Bischof Manfred Scheuer ging in seiner Predigt auf die Freude an der Liturgie ein. „Nicht alle Priester und Ordensberufe haben dasselbe Charisma. Da gibt es monastische, kontemplative, sozial caritative, politische, apostolisch missionarische oder pädagogische Schwerpunkte. Vielleicht ist ein Charisma der Prämonstratenser die Liturgie. Bei H. Ewald bringt die Liturgie, bringt das Chorgebet eine Seite zum Schwingen, die sonst stumm bleibt. In der Liturgie kommt die Schönheit des Glaubens zum Ausdruck. Und in ihr wird der Charme der Gnade, der Gabe- und Geschenkcharakter der Selbstmitteilung Gottes konkret“, betonte Scheuer und nahm darüber hinaus Bezug auf Donhoffers Beruf als Kirchenmusiker.

 

„Ewald Donhoffer wird als Diakon und Musiker ein Diener der Freude und ein Diener der Schönheit sein. ,Der Schönheit der Welt keine Aufmerksamkeit zu schenken, ist vielleicht ein so großes Verbrechen der Undankbarkeit, dass es die Strafe des Unglücks verdient‘“, sagte Scheuer in Anlehnung an Simone Weil. Gewiss könnten wir nicht ohne Brot leben, aber es ist ebenso unmöglich, ohne die Schönheit zu leben, zeigte sich Scheuer gemäß Fjodor Dostojewski überzeugt und zitierte die Theologin und Dichterin Dorothee Sölle: „Die Gewissheit das Schöne zu finden in allem, was lebt, nennen wir seit alters Gott“, so Scheuer.

 

Diakon Ewald Nathanael Donhoffer OPraem

H. Ewald Nathanael Donhoffer OPraem wurde 1977 in Wien geboren. Er trat 2016 in das Prämonstratenserstift Schlägl ein und legte 2021 seine Ewige Profess ab. Zuvor studierte er Orgel und Cembalo, sowie Kirchenmusik und Orchesterdirigieren in Wien. Es folgten verschiedene berufliche Stationen als Orchesterdirigent im In- und Ausland, sowie Lehrtätigkeit an den Musikuniversitäten in Wien und zuletzt in Graz. Nach dem Noviziat in Schlägl studierte er seit 2017 Theologie an der KU Linz. Seit Herbst 2022 leitet er das Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz, ist Stiftskapellmeister der Abtei Schlägl und seit Oktober 2023 Assistent am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholischen Privat Universität (KU) Linz.

 


 

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