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Aus der Diözese Linz

Alexander Niederwimmer

 

Mit 1. Mai 2024 trat Alexander Niederwimmer sein Amt als Sprecher der Ständigen Diakone in Österreich an. Mit seiner Stimme vertritt er nun ca. 850 Diakone in ganz Österreich.

 

 

 

 

 

Bereits Ende März 2024 wählte die Arbeitsgemeinschaft der Ständigen Diakone Österreichs (ArGe Diakone), bestehend aus Diözesanvertretern der Diakone und Frauenvertreterinnen, Alexander Niederwimmer zu ihrem Sprecher. Mit 1. Mai 2024 trat er nun sein Amt an.

Alexander Niederwimmer ist 51 Jahre alt. Er arbeitet als selbstständiger Unternehmensberater und Geschäftsführer und lebt mit seiner Familie in Allhaming. Zum Diakon geweiht wurde er von Bischof Manfred Scheuer am 18. Oktober 2020 im Linzer Mariendom. Er übt seinen Dienst in der Dompfarre Linz und im karikativen Bereich aus. Bereits im Mai 2023 wählte der „Bischöfliche Rat für den Ständigen Diakonat“ Niederwimmer zum Sprecher der 150 Diakone in der Diözese Linz.

 

Die Entscheidung, nun auch als Sprecher auf Österreichebene zu kandidieren, erklärt er mit seiner großen Begeisterung für die Berufung als Diakon: „Jeder Diakon ist Zeugnis gelebten Glaubens. Wir sind die, die im Leben stehen, die im Beruf stehen, wir haben Familien und wollen Kirche an der Lebensrealität der Menschen ausgerichtet wissen.“ Weiters ergänzt er „Als ArGe Diakone repräsentieren wir nicht nur uns selbst, sondern wir wollen auch für jene ein Sprachrohr sein, die auch eine Berufung spüren, aber noch keine Möglichkeit haben ihr zu folgen.“ Als großes Ziel nennt er die Zulassung von Frauen fürs Diakonenamt.

Darüber hinaus sieht Niederwimmer seine Aufgaben in der guten Vernetzung zwischen den Diözesen, im Erfahrungsaustauch und der starken Vertretung in den interdiözesanen Gremien. Besonders im Ausbildungskurs für Diakone habe sich die starke Vernetzungsarbeit bezahlt gemacht, was die gestiegene Nachfrage am Diakonat belegt. Als Sprecher möchte er diesen Weg weiter begleiten.

 

Ständiger Diakonat

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) ist das Diakonenamt nicht mehr vorwiegend eine Station auf dem Weg zum Priesteramt, sondern steht auch (verheirateten) Männern offen, die „ständig“ Diakone bleiben wollen – daher die Bezeichnung „Ständige Diakone“. Die Aufgaben sind die gleichen: Diakone assistieren dem Priester in der Messe, verkünden das Evangelium und dürfen predigen. Sie können die Taufe spenden, Trauungen und Begräbnisfeiern leiten, Wortgottesfeiern feiern und Segnungen spenden. In der Liturgie sind Diakone an der quer über der Brust getragenen Stola zu erkennen.

 

Zum spezifischen Profil eines Diakons gehört der Dienst an den Armen und Benachteiligten. Die soziale Dimension von Kirche ist somit stark mit dem Dienen und Helfen – dem diakonalen Amt – verbunden. In diesem Dienst liegt auch der Ursprung des Diakonats: In der Apostelgeschichte der Bibel ist nachzulesen, dass sieben Diakone, unter ihnen Stephanus, ausgewählt wurden, um für die benachteiligten Witwen der Gemeinde zu sorgen.

Bei verheirateten Bewerbern zum Diakonat ist die Zustimmung der Ehefrau Voraussetzung für die Weihe. Häufig sind die Ehefrauen wie ihre Männer kirchlich sehr engagiert.

 

Immer wieder wird auch das Diakonat für Frauen diskutiert bzw. gefordert – und diese Forderung ist historisch begründet: Es gab in der Kirche immer wieder Diakoninnen. Papst Franziskus hat eine Studienkommission für das Frauendiakonat eingesetzt.

Österreichweit gibt es aktuell ca. 850 Ständige Diakone, in der Diözese Linz sind es 150. Sie sind vielfach unterstützt und begleitet von ihren Frauen. Mehrmals im Jahr kommen die Diakone und ihre Ehefrauen bei Vernetzungstreffen zum Austausch und zur inhaltlichen Auseinandersetzung zusammen. Der Sprecher der Diakone aus jeder Diözese vertritt die Anliegen der Diakone bei der „ArGe Diakone Österreichs“.

 

Grundvoraussetzung für die Zulassung zur Ausbildung zum Diakonat sind eine bereits bewährte diakonale Lebenspraxis in Beruf und Familie sowie die mehrjährige Verwurzelung in einer Pfarrgemeinde bzw. kirchlichen Gemeinschaft. Als theologische Grundqualifikation ist zumindest der „Theologische Fernkurs“ erforderlich. Der berufsbegleitende diözesane Ausbildungsweg dauert mindestens dreieinhalb Jahre. Ausbildungsverantwortliche sind Anton Birngruber und Margarethe Birngruber-Wimmer.

 


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Johannes Kienberger

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