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DIÖZESE Eisenstadt
P. Mag. Karl Schauer OSB
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Das Leben bleibt angefochten, obwohl wir immer älter werden und die Wissenschaft keine Anstrengung meidet, das Leben zu verlängern. Leben war immer gefährdet und verletzbar, zerbrechlich, ein Risiko und ein Wagnis. Leben ist leider oft beliebig, oberflächlich und billig, den Launen ausgesetzt, von Moden getrieben, es wird konsumiert. Doch Leben entzieht sich immer dem Planbaren, es kann nicht gekauft werden, es möchte gewagt und zugemutet werden. Leben darf nicht bestimmt werden: Wann und ob es beginnen darf und wann es enden muss, „Geburtenregelung“ und „Sterbehilfe“ sind nur zwei Lebenslügen. Leben darf nicht versklavt werden: Schlepperei, Demütigung, Ausnützung, Leihmutterschaft, Organhandel, alle widerlichen und kriminellen Grausamkeiten, die uns medial aufgetischt werden, und die Lebenszerstörer Drogen, Alkohol und das versteckte Gift in den Lebensmitteln.
Auch Einsamkeit, Isolation, das virtuell produzierte Leben, das menschenscheue Leben, das sich auf die Bildschirme reduziert, vernichten die Lebensfreude. Christen sollten und müssen Anwälte des Lebens sein und sollten nicht schweigen, wenn es um das Leben geht. Doch woher kommt Leben? Im 5. Buch Mose heißt es: „Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben! Wähle also das Leben, damit du lebst!“ Außerdem: Gott mutet dir viel mehr zu, als du von ihm erwartest!
Gebet
Gott,
ich frage, wer du bist,
und finde keine Antwort.
Ich frage, wer ich bin,
und erschrecke.
Ich suche das Leben,
ermüde und strauchle.
Ich finde das Leben,
staune und begreife.
Gott, du mein Leben.
Pater Karl Schauer OSB