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DIÖZESE Eisenstadt
P. Mag. Karl Schauer OSB
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Für ein Blackout können Vorkehrungen getroffen werden: vom Generator über die haltbaren Lebensmittelreserven, von der Solarenergie bis zur Handkurbel. Alles, was nicht abhängig macht und knotet, kann helfen. Schatten, Finsteres, Blackout, Stillstand und die Nächte gibt es in allen Bereichen des Lebens, auch in der Kirche. Wo das Licht des Glaubens, der Gottsuche und der Berufung ausgeht, wächst Ausweglosigkeit, greift Müdes, Resignation und Blackout.
Ob es Zufall oder Zeiterscheinung ist, dass es so wenig Berufene gibt? Und dass jene, die von ihrer Berufung so überzeugt sind, meist so wenig stören? Das eigene Wohlbefinden ist keine Motivation für diese Berufe. Der Rückzug der Kirche in innerkirchliche Kreise des Sich-Verschließens, die Selbstbemitleidung, das Anstimmen der Jammerpsalmen, das fehlende Interesse an Gott, seinen Menschen und seiner Welt lähmt.
Wenn das wirkliche Licht, Gott, verdunkelt wird, werden die Schatten der Gottesentfremdung und der Gottferne länger. Deshalb braucht es Lichtträger, Feuersäulen, Menschen, die strahlen, leuchten, aber nicht blenden. Diese Frauen und Männer hat es im Laufe einer langen Kirchengeschichte immer gegeben, Alfons, der Heilige aus Neapel, der Gründer des Redemptoristenordens, der Wortgewaltige und praktische Wegweiser für das Leben, wurde über seine Zeit hinaus zum Licht der Welt. Auch heute gibt es die Lichtträger – zahlreicher, als wir vermuten, sie haben nicht nur klingende und bekannte Namen.
Gebet
Guter Gott,
ich staune über Dich und über mich.
Ich staune, wie wenig ich Dich kenne.
Ich staune, wie fremd ich mir und anderen oft geworden bin.
Ich staune über Dein Wort, das Welt und Hoffnung zeugt,
das Wort, das Leben weckt.
Dein Licht strahlt,
Deine Gegenwart schafft Zukunft,
Dein Tun provoziert Liebe.
Ich staune über Dich und manchmal über mich,
guter Gott!
Amen.
Pater Karl Schauer OSB