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Berufung

50 JAHRE | Pastorale Berufe

 

 

 

Fest der gesendeten Pastoralen Berufe

Samstag, 14. September 2024

10.00 – 16.00 Uhr in SALZBURG

 


 

Herzliche Einladung

Seit vielen Jahrzehnten engagieren sich Frauen und Männer aus Freude und Überzeugung hauptamtlich in der Pastoral. Sie haben ihre Taufberufung und ihre Glaubensbegeisterung zu ihrem geistlichen Beruf gemacht. Sie haben theologische Studien und pastorale Ausbildungen absolviert und wurden durch den Bischof in ihr kirchliches Amt gesendet.


Vor 50 Jahren wurde die Berufsbezeichnung "Pastoralassistent" durch die Bischofskonferenz österreichweit eingeführt. Heute prägen die gesendeten pastoralen Berufe alle Seelsorgebereiche der Katholischen Kirche Österreichs. Aus diesem Anlass laden wir herzlich ein zum Fest der Pastoralen Berufe!


Auf Dein Mitfeiern freuen sich die österreichischen Berufsgemeinschaften Pastorale Berufe (ÖKoBI) mit dem ÖKoBI-Kernteam Margit, Petra und Bernhard


9.45 Uhr Treffpunkt am Domplatz in Salzburg
10.30 Uhr Festliche Tauferinnerung im Dom und Entsendung zum Weggottesdienst durch die Innenstadt bis St. Andrä
13.00 Uhr Mittagessen und kleiner Festakt im Augustiner Bräustübl Mülln

 

17.00 Uhr Treffen der ehemaligen Absolvent:innen des Seminars für kirchliche Berufe
(Wolfrathplatz) in einem Lokal der Salzburger Innenstadt. Nähere Infos HIER.

 

mehr Informationen

Geschichtliger Hintergrund

Nach dem II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) fanden in vielen Ländern nationale Synoden statt, um die Ergebnisse des Konzils in allen Diözesen umzusetzen. In Österreich wurden beim sogenannten Synodalen Vorgang 1973-1974 folgende kirchliche Berufe genannt: „Gemeindeassistenten, Pastoralassistenten, Pastoralassistenten mit theologischer Hochschulbildung, Jugendleiter, Religionslehrer….". Damit wurde der Beruf und die Bezeichnung „Pastoralassistent“ österreichweit eingeführt.

 

Die Ergebnisse des österreichischen synodalen Vorganges 1973-1974 wurden bei der Eröffnung des Gesamtösterreichischen Katholikentages am 11. Oktober 1974 promulgiert. Durch die anschließenden Veröffentlichungen in den Diözesanen Amtsblättern wurden sie rechtswirksam.

 

Jahrzehnte davor waren in einigen Diözesen bereits Pfarrschwestern und Seelsorgehelferinnen – teilweise unter prekären Arbeitsbedingungen – als Pionierinnen im pastoralen Einsatz.

 

Die Geschichte und die Ausbildung der Pastoralassistent:innen:

Ein kurzer Überblick:

1971 Wiener Diözesansynode: in den Texten zu „Die kirchlichen Laienangestellten“ wird die Bezeichnung Pastoralassistent erstmals erwähnt.

1971/1972 werden erste Personen mit abgeschlossenem Theologiestudium als Pastoralassistenten in den Diözesen Wien und Graz angestellt.

1974 Im Rahmen des Synodalen Vorgangs Österreich (1974) wird der kirchliche Laienberuf der Pastoralassistent:innen österreichweit eingeführt.

 

Von Beginn an werden in allen Diözesen Pastoralassistent:innen in der Pfarrpastoral, in der kategorialen Pastoral zB. Studentenpastoral, Krankenhaus- und Pflegeheimpastoral, Kinder- und Jugendseelsorge, Gefängnispastoral oder in der Erwachsenenbildung eingesetzt.


Ein Beruf mit zwei Herkunftslinien:

  1. Seelsorgshelferinnen:

Die Anfänge liegen bei ersten Caritasmitarbeiterinnen in einzelnen Pfarren vor dem 1.Weltkrieg, Seelsorgehelferinnen ab 1927.

1945: Dr. Hildegard Holzer baut „Wiener Diözesanschule für Seelsorgehilfe und Caritas“ auf. 1948: Weiterentwicklung und Umbenennung in „Seminar für kirchliche Frauenberufe“, nun eine Einrichtung der ÖBK.

1968 Umbenennung in „Seminar für kirchliche Berufe", nun für Männer und Frauen offen.

In einzelnen Diözesen wurden erste Versuche mit berufsbegleitenden Ausbildungsgängen gemacht.

Ab 1975: Seelsorgshelferinnen beantragen die Umbenennung in Pastoralassistentinnen.

1993/94 wurde das Konzept einer "Berufsbegleitenden Ausbildung Österreich" in die Tat umgesetzt.

2010 wird das Seminar für kirchliche Berufe geschlossen. Die berufsbegleitende pastorale Ausbildung Österreich (BPAÖ) wird fortgesetzt.

  1. Pastoralassistent:innen mit abgeschlossenem Theologiestudium

Ab 1972 werden Personen mit abgeschlossenem Theologiestudium als Pastoralassistenten angestellt.

1979: Rahmenordnung der ÖBK für die Ausbildungs- und Anstellungsvoraussetzungen für sog. „Laientheolog:innen in Pastoral, Schule und diözesane Einrichtungen“

Ab 1983 werden in den Diözesen Zentren für Theologiestudierende etabliert, Referenten / Ausbildungsleiter für sogenannte Laientheolog:innen bestellt.

Vielfalt der Berufsfelder

Pastoralassistent:in, Pastoralreferent:in, Pfarrkurator:in, Pfarrkoordinator:in, Pastoralvorstand, Pastoralleiter:in, Gemeindeleiter:in, Pfarrassistent:in, Seelsorgeraumleiter:in, Handlungsbevollmächtigte für Pastoral im Seelsorgeraum, Dekanatsassistent:in, Krankenhausseelsorger:in, Klinikseelsorger:in, Reha-Seelsorger:in, Pflegeheimseelsorger:in, Hospizseelsorger:in, Begräbnisleiter:in, Seelsorger:in für Menschen mit Beeinträchtigungen, Gefängnisseelsorger:in, Notfallseelsorger:in, Jugendseelsorger:in, Studierenden-Seelsorger:in, Polizeiseelsorger:in, Dekanatsjugendleiter:in, Leiter:in Junge Kirche, Bildungshausleiter:in, Referent:in in der Entwicklungszusammenarbeit, Ökumenebeauftragte, Referent:in für interreligiösen und interkulturellen Dialog, Kirchenbeitragsreferent:in, Referent:in für Strategische Ehrenamtsentwicklung, Referent:in für Pfarrgemeinderät:innen, Referent:in für Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung, Leiter:in Qualitätsmanagement, Referent:in für Kirche-Arbeit-Wirtschaft, Referent:in für Gesellschaftspolitik und Ethik, Projektleiter:in ArMut-Teilen, Leiter:in Welthaus und Entwicklungszusammenarbeit, Leiter:in Partner- und Familienberatung, Frauenreferentin, Leiter Männerzentrum, Referent:in Spiritualität und Exerzitien, Bibelreferent:in, Liturgiereferent:in, Referent:in für Kirchenmusik, Leiter:in Telefonseelsorge, Notfallseelsorger:in, Referent:in für Schöpfungsverantwortung und Nachhaltigkeit, Referent:in für Weltanschauungsfragen, Leiter:in Missionarische Pastoral, Milieusensible Pastoral und Citypastoral, Referent:in Berufungspastoral, Referent:in für Theologiestudierende, Personalreferent:in, Pressereferent:in, Leiter:in Seelsorgeamt / Pastoralamt, Caritasdirektor:in, Caritasreferent:in, Altenheimseelsorger:in, Hochschulseelsorger:in, Betriebsseelsorger:in, Festivalseelsorger:in

Zukunft Pastoraler Berufe

Die Kirche von Österreich steht mitten in fundamentalen Veränderungs- und Neuorientierungsprozessen. Das betrifft auch alle pastoralen Berufe – gesendete wie geweihte. Nachdem noch vor zwei Jahrzehnten die Auswahl an Interessent:innen in einigen Bereichen größer war, wird heute auch in den gesendeten pastoralen Berufen händeringend oder besser gesagt händefaltend nach qualifizierten Bewerber:innen gesucht.

 

Zwei aktuelle Herausforderungen für die pastoralen Berufe

Einerseits - 60 Jahre nach dem II. Vatikanischen Konzil - in einigen pastoralen Arbeitsbereichen, vor allem im Bereich der gemeindebezogenen Einzelsakramente und in der Leitungsverantwortung endlich explizit jene Zuständigkeitskompetenzen zu erhalten, für die die  durch ihre theologisch-pastoralen Ausbildungen und ihre umfangreichen pastoralen Praxisfelder kompetent sind: Predigt, Taufen, Krankensalbung, Eheassistenz, Übertragung von Leitungsaufgaben…

 

Es muss innerkirchlich wie auch in der Öffentlichkeit deutlicher ins Bewusstsein treten, dass nach dem Kirchenrecht alle gesendeten pastoralen Berufe Amtsträger:innen der Kirche sind und im Namen der Kirche sprechen und handeln.

 

Andererseits ist die Kirche als Ganzes „Sakrament, also Zeichen und Werkzeug für die Liebe Gottes in dieser Welt“. Da ist die Kirche – und damit auch alle pastoralen Berufe - heute missionarisch und innovativ herausgefordert, den Dialog zu intensivieren mit allen analogen und digitalen Lebenswelten und Arbeitswelten, im Angesicht aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen: Polarisierungen und Zukunft der Demokratie, Flucht, Klima, Friede, Künstliche Intelligenz, Religionen in säkularen Kontexten u.v.m.

 

Die größere Herausforderung ist vor allem letzteres: in säkularen Kontexten als Christ:innen Zeuge sein für Menschlichkeit, für Menschenwürde, für Dankbarkeit, für die Sehnsucht nach Gott und darin den lebendigen Christusglauben gemeinsam mit den Menschen neu zu buchstabieren.

 

Das bedeutet für die pastoralen Berufe: Wenn sich zahlreiche Tätigkeitsfelder der pastoralen Berufe (siehe Aufzählung oben) auch bereits diesen Fragen widmen, bedarf es vielerorts einer Neuorientierung der Berufsinhaber:innen und einer Neuformulierung der Stellenprofile durch die zuständigen Personalverantwortlichen im Blick auf diese Herausforderungen.

 

 

Der österreichweite Gesprächsprozess „Nomen est Omen“

Diese Fragen behandelt ein österreichweiter Gesprächsprozess der ÖKoBI.
Am Anfang stand eine von der Innsbrucker Pastoraltheologie initiierte Veranstaltung „Nomen est Omen – Zur Identität und zur Zukunft der Pastoralassistent:innen“ im Juli 2022.

Seit Sommer 2023 wurde daraus ein österreichweiter Gesprächsprozess mit multiprofessionell besetzten Arbeitsgruppen zu beiden obigen Themen. Nach einem gemeinsamen Treffen im Feber 2024 in Salzburg mit Bischöfen, Universitätstheolog:innen, Personalverantwortlichen, Ausbildungsverantwortlichen, Pastoralamtsleiter:innen und Vertreter:innen der Berufsgemeinschaften ringt der Prozess aktuell (Mai 2024) um die Klärung gemeinsamer Begriffe als Grundlage zur Entscheidungsfindung.

 

 

Zur Bezeichnung „Pastoralassistent“

Deutschlandweit bezeichnet der Begriff Pastoralreferent:in akademische Berufsinhaber und der Begriff Gemeindereferent:in jene ohne Hochschulstudium. Pastoralreferent:innen vor der zweiten Dienstprüfung heißen dort Pastoralassistent:innen.

 

In Österreich galt bis vor kurzem die Bezeichnung Pastoralassistent für alle Berufstätigen, sowohl für Akademische wie für Nichtakademische. Hierzulande herrscht zwar Einigkeit in der Unzufriedenheit mit dem Begriff Pastoralassistent:in, weil Assistent:in im üblichen Sprachgebrauch eine Hilfskraft bezeichnet, aber die österr. Diözesen gehen aktuell jeweils eigene Wege bei der Einführung neuer Bezeichnungen: so hat die Diözese Linz 2023 diözesanweit dafür den Begriff Seelsorger:in gewählt, die Diözese Graz die Bezeichnung Pastoralreferent:in aus Deutschland übernommen.

Was geschieht in der Sendungsfeier?

Aktuell werden jährlich in allen Diözesen Österreichs Berufseinsteiger:innen in die Pastoralen Berufe feierlich vom Diözesanbischof gesendet.

 

Die einmalige Sendung durch den Bischof unterscheidet sich von der Feier der Amtseinführung bei jedem Stellenwechsel mit der Überreichung des (Ernennungs)dekretes für die konkrete Dienststelle.

 

Die Sendung(sfeier) durch den Bischof ist die Befähigung der Person zum kirchlichen Amt „Pastoralassistent:in“ / Pastoralreferent:in“ (Graz) / „Seelsorger:in“ (Linz).

Der/die einzelne Amtsträger:in wird in den Kontext der Gesamtsendung der Kirche gestellt. Im kirchlichen beruflichen Zusammenhang handelt und spricht der/die Gesendete nun im Namen und im Auftrag der Kirche.

 

Das Seminar für kirchliche Berufe hatte von Beginn an am Ende der Ausbildung eine Sendungsfeier.

 

Ab 1985 finden Sendungsfeiern in den diözesanen Dienst durch den jeweiligen Diözesanbischof statt. Z.B. Erzdiözese Wien 1985 durch WB Krätzl

1991: Richtlinien der Liturgischen Kommission Österreich für Sendungsfeiern von Pastoralassistent:innen

Ab 1992: gemeinsame Sendungsfeiern für akademische und diplomierte Pastoralassistenten

Die Sendungsfeier bringt auch zum Ausdruck, dass pastorale Berufe geistliche Berufe sind – verwurzelt im Evangelium und Teil der Sendung der Kirche in der Welt von heute.

Ausbildungswege zu Pastoralen Berufen

Akademische Ausbildungswege an der Theologischen Fakultäten:
Informationen bei Mag. Thomas Pirkner-Ertl
Ausbildung akademische Pastoralassistent:innen Wien
Tel. +43 664 6216850
t.pirkner-ertl@edw.or.at
www.theozentrum.com

 

ASTÖ = Konferenz der Ausbildungsleiter:innen und Seelsorger:innen der Theologiestudierenden Österreichs
https://www.dioezese-linz.at/institution/9090/ausbildung/astoe


Ausbildungsleiter:innen aller Diözesen Österreichs:
https://www.dioezese-linz.at/institution/9090/ausbildung/woundwer/article/30703.html


Österreichische Zentren für Theologiestudierende an den Katholischen Theologischen Fakultäten und die diözesanen Referate für Theologiestudierende
https://www.erzdioezese-wien.at/pages/inst/14425227/ausbildung/links

 

Für Fachbereiche innerhalb der Pastoralen Berufe gibt es spezielle – teilweise mehrjährige – Zusatzausbildungen:
Für die Ausbildung zur Krankenhausseelsorger:in z.B die KSA-Ö: „Klinische Seelsorge Ausbildung Österreich

 

Berufsbegleitende Pastorale Ausbildung Österreich = BPAÖ
Dipl. Pass Maria Meyer-Nolz
Ausbildungsleiterin BPAÖ
Berufsbegleitende Pastorale Ausbildung Österreich

3100 St. Pölten

Tel. 0676 592 90 35

maria.meyer-nolz@bpaoe.at

»ÖKoBI Pastorale Berufe«

 „Österreichische Konferenz der Berufs- und Interessengemeinschaften Pastorale Berufe“.
 

Leitungsteam der ÖKoBI:
Petra Pories (Wien)
Margit Haunsperger (Salzburg)
Geschäftsführung durch Bernhard Teißl-Mederer (Österr. Pastoralinstitut).
 

Zuständiger Bischof in der Österreichischen Bischofskonferenz:
Weihbischof Dr. Anton Leichtfried
https://www.bischofskonferenz.at/mitglieder/anton-leichtfried

 

Zur „ÖKoBI Pastorale Berufe“ gehören aktuell:

  • 15 Berufsgemeinschaften (BG)
  • 1 Österreich-ARGE: ÖAKJL (kirchliche Jugendleiter)

 


 

  1.  BG der PastoralassistentInnen der Diözese Feldkirch 
  2.  BG Pastorale Berufe der Diözese Innsbruck
  3.  BG Pastoralassistent*innen und Theolog*innen im kirchlichen Dienst der ED Salzburg
  4.  BG Seelsorger*innen in Pfarren der Diözese Linz
  5.  BG Seelsorger*innen im Krankenhaus der Diözese Linz
  6.  BG Beauftragte für Jugendpastoral und Jugendleiter*innen der Diözese Linz
  7.  BG Pfarrassistent*innen der Diözese Linz
  8.  BG Altenheimseelsorger*innen der Diözese Linz
  9.  BG Pastoralassistent*innen der Diözese St. Pölten
  10.  BG Pastoralassistent*innen der ED Wien
  11. BG KH- und Pflegeheimseelsorge in der ED Wien
  12. BG Laien im pastoralen Dienst der Diözese Graz-Seckau
  13. BG Pastoralassistent*innen und Theolog*innen der Diözese Gurk-Klagenfurt 
  14. BG der pastoralen Mitarbeiter:innen der Diözese Eisenstadt
  15. BG Pastoralassistent:innen der Diözese Bozen-Brixen
  16. Österreichische ARGE kirchlicher Jugendleiter*innen (ÖAkJL)

 

Siehe auch: https://www.pastoral.at/pages/pastoral/oekobi

 

Zwei Berufe, eine Berufung

Bernadette Eibl

 

Für Gott und die Armen

Sr. M. Jessica Nadakal

 

Gott, Frauen, Priestertum

Sr. Gisela Porges

 

Brennende Begeisterung

Michaela Lugmaier

 

CANISIUSWERK
Zentrum für geistliche Berufe

Stephansplatz 6
1010 Wien

Telefon: +43 1 516 11 1500
E-Mail: office@canisius.at
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